Bei kalter Luft und sogar etwas Sonnenschein versammelten sich am Freitag, den 19.03. über 120 Menschen auf dem Plange Platz, um am 7. globalen Klimastreik teilzunehmen.

Die kurze Rede zur Einstimmung bringt die Ambivalenz auf den Punkt, welche die Klimabewegung in Soest seit nun 2 Jahren begleitet. Auf der einen Seite freuen sich die VeranstalterInnen, dass trotz Corona/Kälte/Wielangedauertdasdennnoch? wieder soviele KlimaschützerInnen ihre Freizeit dafür hergeben, auf die Klimakrise aufmerksam zu machen.

Auf der anderen Seite, so FFF Mitglied Helen Osinski, hatten alle gehofft, dass man nach 2 Jahren nicht immer noch hier stehen und zur Demo aufrufen müsse.

Daher findet der Streik auch in Soest unter dem Motto #nomoreemptypromises, also “keine leeren Versprechen mehr” statt. Dazu gehöre die Einhaltung der bereits gemachten Versprechen und die Abmachung von Weiteren.

Nach wie vor sei das wichtigste Ziel das der Begrenzung der globalen Erwärmung auf maximal 1,5 Grad. Dies sei die Grenze, die es unbedingt einzuhalten gelte.

Mit Musik, viel Abstand, Masken und lauten Klingeln geht es nun eine Runde über den inneren Ring. Wieder einmal bekommt man ein Gefühl dafür, was es bedeuten würde, wenn RadfahrerInnen wirklich Platz in der Stadt eingeräumt werden würde!

Bei der Abschlussverkündung spricht FFF noch einmal über den Soester Klimapakt. Nicht alles sei schlecht, so Anna Berger, denn im Gegensatz zu vielen anderen Städten hat Soest immerhin schon einen Masterplan.

Dennoch bleiben zur Zeit einige Kritikpunkte offen, welche wir von Klimaneutral in Soest gemeinsam mit Fridays For Future und den anderen Klimabündnissen in einem offenen Appell an Rat & Stadtverwaltung veröffentlicht haben.

Fotos (C) casimodo.de